Die Große Freiheit 36 von der Großen Freiheit aus gesehen. Links im Hintergrund ist die Karaoke-Bar Thai Oase zu erkennen.

 

 

Das Veranstaltungszentrum ist eine lebende Legende und eine feste Institution in der Hamburger Party- und Nightlife-Szene. Die Location gehört schon seit mehreren Jahrzehnten zu den besten Adressen für Nachtschwärmer, Partygänger und Musikfans auf dem Kiez und beherrscht mit ihrer bunten und auffälligen, weithin sichtbaren Leuchtreklame die nächtliche Skyline der Reeperbahn wie kaum ein anderes Gebäude auf der sündigen Meile. Sie liegt an der Ecke Schmuckstraße und Große Freiheit im Stadtteil St. Pauli.

 

Hier befindet sich eine der wohl vielseitigsten Adressen des Hamburger Nachtlebens: der Gebäudekomplex besteht aus insgesamt 3 unterschiedlichen Locations, die sich auf 3 verschiedene Stockwerke verteilen und die Besuchern eine Vielzahl an unterschiedlichen Unterhaltungs- und Vergnügungsmöglichkeiten bieten: die Große Freiheit 36, der Kaiserkeller und die Galeria 36.

 

Das jetzige äußere Erscheinungsbild des Veranstaltungszentrums geht auf seine Neueröffnung im Jahre 1985 durch den Kieler Clubbetreiber Karl-Hermann Günther zurück.

 

Die größte der hier ansässigen Locations ist der gleichnamige, im Erdgeschoss gelegene Konzertsaal. Dieser hat sich in den letzten 32 Jahren im internationalen Musikbusiness und Showgeschäft einen Namen als erstklassiger Live-Musikclub gemacht. Er hat ein Fassungsvermögen von 1600 Personen und ist der größte Konzertsaal Hamburgs. Mit mehr als 100 Konzerten im Jahr ist er auch einer der bekanntesten Live-Musikclubs Deutschlands. Seit mehr als 3 Jahrzehnten können Musikfans hier ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm genießen, das die unterschiedlichsten Stilrichtungen abdeckt und das für jedes Alter, jeden Geschmack und jeden Geldbeutel genau das Richtige bietet.

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Die Liste der hochkarätigen, international erfolgreichen Stars, Bands und Künstler, die hier seit dem Jahre 1985 schon auf der Bühne standen, liest sich wie ein „Who is who“ der Rock- und Popgeschichte. Dazu gehören u.a. R.E.M., Coldplay, Selig, LL Cool J, Public Enemy, Rio Reiser, Faith No More, Rory Gallagher, Smokie, Wishbone Ash, Nick Cave, Extrabreit, Meat Loaf, Neil Young, Ice-T, Deep Purple, Björk, Marius Müller-Westernhagen, Bob Geldof, Jamiroquai, Sheryl Crow, Leningrad Cowboys, Gloria Gaynor, Héroes del Silencio, Blur, Pearl Jam, Die Fantastischen Vier, Marilyn Manson, Daft Punk, Smashing Pumpkins, Black Eyed Peas, Tocotronic, Queens of the Stone Age, Seeed, Sugababes, Backstreet Boys, Wyclef Jean, Placebo, Sportfreunde Stiller, Kaiser Chiefs, Robbie Williams und Kylie Minogue.

 

An den Wochenenden werden im Konzertsaal große Massen-Events veranstaltet. Dann stehen hier Klassiker wie die legendären 80er, 90er und Ü-30-Partys auf dem Programm. Diese regelmäßigen Party- und Clubreihen haben sich schon langem zu einem festen Bestandteil des Hamburger Nachtlebens entwickelt und sind weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt geworden. Sie locken jedes Wochenende hunderte von Nachtschwärmern und Vergnügungssüchtigen aus ganz Norddeutschland an, die hier dann bis in die frühen Morgenstunden ausgelassen feiern und tanzen.

 

Die wohl bekannteste der hier ansässigen Locations ist der im Untergeschoss gelegene Kaiserkeller. Dieser wurde im Jahre 1986 neu eröffnet une hat sich seitdem ebenfalls erfolgreich als eine feste Größe in der regionalen und überregionalen Nightlife- und Musik-Szene etabliert. Diese Location bietet mit ihrem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm viel Spaß und Unterhaltung für Musikfreunde der etwas härteren Gangart. Hier werden kleinere Live-Konzerte aus den Bereichen Rock, Heavy Metal, Gothic, Grunge, Nu Metal, Independent und Industrial veranstaltet. Bei der regelmäßigen Konzertreihe „Kaiserkeller Live“ bekommen hier jeden Montag Newcomer-Bands die Gelegenheit, die Bühne zu rocken. Aber die Musik kommt hier auch vom Plattenteller. Dann wird das Publikum auf der Tanzfläche von DJs am Mischpult mit düster-brachialen Sounds beschallt.

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Der Kaiserkeller schrieb schon im Jahre 1960 als Auftrittsort der damals noch unbekannten Beatles Musikgeschichte. Die „Fab Four“ standen hier in diesem Jahr insgesamt 58 Mal auf der Bühne.

 

Die dritte der hier ansässigen Locations ist die im Obergeschoss gelegene Galeria 36. Diese wurde ebenfalls im Jahre 1986 neu eröffnet. Hier können sich Nachtschwärmer und Partygänger in einer Cocktailbar bei Drinks, Snacks und etwas Smalltalk ausruhen und durch die große Fensterfront einen Panoramablick auf das bunte Treiben in der Großen Freiheit genießen. Eine Beschallung mit Latin, Reggae und R´n´B sorgt hier zusätzlich für ein entspanntes, stimmungsvolles Ambiente.

 

Die Große Freiheit 36 bietet ihren Gästen einer ganz besonderen Service: ein Ticket – 3 Locations. Ein Ticket für den Konzertsaal berechtigt Besucher auch zum freien Eintritt in den Kaiserkeller und in die Galeria 36.

 

Wie das Grünspan, so liegt auch das Veranstaltungszentrum an einer sehr traditionsreichen Adresse. Die Location kann heute ebenfalls auf eine jahrzehntelange, wechselvolle Geschichte als Kulturstandort zurückblicken. In den letzten Jahrzehnten waren hier die unterschiedlichsten Unterhaltungs- und Amüsierbetriebe angesiedelt.

 

Schon vor dem Ersten Weltkrieg eröffnete der Hamburger Lokalbetreiber Paul Becker hier „Beckers Hippodrom“, ein Lokal mit Pferdemanege und 600 Sitzplätzen. Dieses diente als Filmkulisse für den deutschen Spielfilm-Klassiker „Große Freiheit Nr. 7“, der im Jahre 1943 unter der Regie des deutschen Schauspielers und Regisseurs Helmut Käutner (1908 – 1980) und mit den deutschen Schauspielern Hans Albers (1891 – 1960) und Ilse Werner (1921 – 2005) in den Hauptrollen produziert wurde. Im Jahre 1944 wurde das Gebäude durch alliierte Luftangriffe vollkommen zerstört. Im Jahre 1948 kaufte der deutsche Unternehmer Willi Bartels (1914 – 2007) das Grundstück.

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Nach dem Wiederaufbau des Gebäudes im Jahre 1959 eröffnete der deutsche Unternehmer Bruno Koschmider (1926 – 2000) an dieser Adresse am 14. Oktober desselben Jahres den Kaiserkeller mit 700 Stehplätzen. Dieser war der erste Live-Musikclub in Deutschland, in dem regelmäßig Live-Konzerte von US-amerikanischen und britischen Rock´n´Roll- und Beat-Bands veranstaltet wurden.

 

Weiterführende Links:

 

Adresse, Stadtplan Große Freiheit 36 Hamburg

Öffnungszeiten Große Freiheit 36 Hamburg

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