Die neue Elbpromenade in Hamburg von der Überseebrücke aus gesehen. Im Hintergrund sind von links nach rechts das Museumsschiff Rickmer Rickmers, die St. Pauli Landungsbrücken, das Hotel Hafen Hamburg und die nördliche Hafenrandstraße zu erkennen. Der Boulevard erstreckt sich auf einer Länge von insgesamt 1,275 Metern von der Niederbaumbrücke bis zu den St. Pauli Landungsbrücken in der Neustadt.
Die Hafenpromenade ist eine der schönsten und meistfrequentierten Flaniermeilen der Hansestadt. Sie wird von mehren Restaurants und Souvenirshops gesäumt und lädt zu gemütlichen, ausgedehnten Spaziergängen direkt am Wasser ein. Hier kann man sich nach einer langen Sightseeingtour in einem der vielen Cafés bei Kaffee, Kuchen und Eis ausruhen und das lebhafte Treiben im Hamburger Hafen entspannt verfolgen.
Die Boulevard führt entlang einiger der beliebtesten und meistbesuchten Sehenswürdigkeiten im Hamburger Hafen. Dazu gehören u.a. die Speicherstadt, die Hafencity, die Elbphilharmonie, der City Sportboothafen, der Halunder Jet, das Feuerschiff, die Überseebrücke, das Museumsschiff Cap San Diego, die Kirche St. Michaelis, das Portugiesenviertel, die St. Pauli Landungsbrücken und das Museumsschiff Rickmer Rickmers. All diese Touristenattraktionen und Wahrzeichen liegen relativ nahe beieinander und können bei einem Stadtrundgang über die Elbpromenade schnell, einfach und bequem zu Fuß erreicht werden.
Die Flaniermeile lockt mit vielen attraktiven Aussichtspunkten und Fotospots. Von hier aus kann man einen atemberaubenden Panoramablick auf die Speicherstadt, die Hafencity, die Elbphilharmonie, den City Sportboothafen, das Feuerschiff, die Überseebrücke, das Museumsschiff Cap San Diego, die Kirche St. Michaelis, das Portugiesenviertel, die St. Pauli Landungsbrücken und das Museumsschiff Rickmer Rickmers auf der nördlichen Elbesite und auf das Theater im Hafen, das Theater an der Elbe und die Docks von Blohm und Voss in Steinwerder sowie die Containerterminals in Waltershof auf der südlichen Elbseite genießen. Die maritime Skyline entlang der nördlichen Hafenrandstraße gehört zu den schönsten und bekanntesten Postkartenmotiven der Hansestadt.
Im Rahmen von maritimen Großveranstaltungen wie dem Hafengeburtstag und den Cruise Days verwandelt sich der Boulevard jedes Jahr für mehrere Tage in eine Party- und Gastromeile, auf der bis spät in die Nacht ausgelassen gefeiert, getanzt und geschlemmt wird.
Aber obwohl die Hafenpromenade städtebaulich als Flaniermeile fungiert, hat sie architektonisch eigentlich eine ganz andere Funktion: sie ist eine der wichtigsten Hochwasserschutzanlagen in der Elbmetropole. Das Bauwerk wurde in den 1960er Jahre errichtet.
Die Elbpromenade wurde in den Jahren von 2012 bis 2019 auf einer Länge von insgesamt 625 Metern im Auftrag des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) nach den Plänen des Architekturbüros Zaha Hadid Architects aufwendig modernisiert und umgebaut. Die neue Hochwasserschutzanlage wurde pünktlich zum 830. Hafengeburtstag am 3. Mai 2019 offiziell wiedereröffnet. Ausführendes Bauunternehmen war F+Z Baugesellschaft mbH. Die Baukosten beliefen sich auf insgesamt 78,4 Millionen Euro.
Der Neubau beeindruckt mit Zahlen und Ausmaßen der Superlative: in dem Bauwerk wurden insgesamt 3.800 Tonnen Spundwände, 650 Bohrpfähle und 32.000 Kubikmeter Stahlbeton verbaut. Die Modernisierung der Hochwasserschutzanlage war notwendig geworden, um diese dem ständig steigenden Meeresspiegel infolge des Klimawandels und den dadurch bedingten erhöhten Anforderungen an den Hochwasserschutz anzupassen. Im Rahmen der umfangreichen Bauarbeiten wurde die Hafenpromenade 3 Meter in die Norderelbe vorgebaut und von ursprünglich 7,20 Meter um 1,70 Meter auf insgesamt 8,90 Meter über Normalnull erhöht. Damit wurde das Bauwerk fit für die Zukunft gemacht, um Hamburg auch weiterhin zuverlässig vor Sturmfluten und Überschwemmungen schützen zu können.
Die neue Elbpromenade erstreckt sich über insgesamt 2 Stockwerke. Im Erdgeschoss ist eine Parkebene untergebracht. Die 1. Etage umfasst die eigentliche Flaniermeile und weitläufige Gastronomie- und Gewerbeflächen. Die Hafenpromenade ist mit insgesamt 14.000 Quadratmetern dunklem Basalt verblendet und ausgelegt. Sie ist mit großflächigen, abwechselnd zur Wasser- und zur Landseite geöffneten kegelförmigen Treppenanlagen und Rampen gestaltet. Die Treppenkegel sind aus insgesamt 4.400 Fertigteilstufen mit einem Gewicht von bis zu 4 Tonnen pro Stück zusammengesetzt.
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