Der Stadtpark Hamburg vom Stadtparksee aus gesehen. Im Hintergrund sind das Planetarium und die Festwiese zu sehen.

 

 

Die öffentliche Parkanlage liegt in Winterhude. Sie grenzt im Westen an die Ohlsdorfer Straße, im Norden an den Jahnring, im Osten an die Saarlandstraße und im Süden an den Südring sowie an den Jahnring und ist von der Otto-Wels-Straße durchzogen.

 

Mit einer Fläche von insgesamt 148 Quadratkilometern ist der Hamburger Stadtpark die drittgrößte Grünanlage in der Hansestadt. Er gehört zusammen mit Planten und Bloemen, dem Altonaer Volkspark und dem Alsterpark zu den beliebtesten und meistbesuchten innerstädtischen Naherholungsgebieten in der Elbmetropole. Aufgrund ihrer vielseitigen Sport- und Freizeitmöglichkeiten bietet die grüne Lunge einen hohen Erholungs-, Freizeit- und Erlebniswert und wird von Einheimischen und Touristen vor allem in den Sommermonaten stark genutzt. Dann entwickelt sie sich zu einem richtigen Publikumsmagneten und zieht an schönen Wochenenden über 200.000 Besucher an.

 

Im 19. Jahrhundert und Anfang des 20. Jahrhunderts führten die Industrialisierung und die Gründerzeit in Hamburg zu einem Bauboom und einer Bevölkerungsexplosion. Das rasante Städtewachstum hatte eine starke Bebauung von Grünflächen zur Folge. Der Hamburger Senat beschloss im Jahre 1901 den Kauf des Sierichschen Gehölzes, ein 35 Hektar großes Grundstück des deutschen Großgrundbesitzers Adolpf Sierich (1826 – 1889) sowie angrenzender Flächen und deren Ausbau zum Stadtpark.

 

 

Mit diesem Bauprojekt sollte den Bürgern neue Sport-, Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten und damit ein Ausgleich zum Stress, zur Hektik und zum Lärm des Großstadtlebens geboten werden. Die öffentliche Grünanlage sollte die schnell steigende Wohn-, Bebauungs- und Bevölkerungsdichte in der Hansestadt kompensieren und die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Elbmetropole verbessern.

Siehe auch  Planetarium Hamburg Stadtpark Aussichtsplattform

 

Der Stadtpark wurde in den Jahren von 1910 bis 1914 nach einem gemeinsamen Entwurf des Oberbaudirektors Fritz Schuhmacher (1869 – 1947), des Oberingenieurs Ferdinand Sperber (1855 – 1933) und des Direktors der Hamburger Kunsthalle Alfred Lichtwark (1852 – 1913) errichtet. Die öffentliche Parkanlage wurde allerdings erst im Jahre 1928 endgültig fertiggestellt.

 

Während des Zweiten Weltkriegs wurden hier drei Flak-Geschütze und Baracken für Zwangsarbeiter aufgestellt. Die meisten Gebäude im Stadtpark wurden durch alliierte Luftangriffe zerstört. Nach Kriegsende wurde die Festwiese bis zum Jahre 1952 als Standort für Notunterkünfte genutzt, in denen Flüchtlinge und ausgebombte Einheimische vorübergehend untergebracht wurden. In der Nachkriegszeit wurden hier außerdem viele Bäume als Brennholz gefällt und Gemüse angebaut. Im Jahre 2014 feierte die öffentliche Parkanlage ihr 100-jähriges Jubiläum.

 

 

Zu den beliebtesten und meistbesuchten Sport- und Freizeiteinrichtungen im Hamburger Stadtpark gehören das Planetarium, das Natur- und Freibad Stadtparksee, die Festwiese, der Stadtparksee, die Liebesinsel mit dem Bootsverleih, das Landhaus Walter und die Freilichtbühne. Die besten gastronomischen Adressen sind Sierichs Biergarten, das Café Sommerterrassen und das Restaurant „Die Bucht“. Außerdem verfügt die öffentliche Grünanlage über neun Sportplätze (u.a. das Leichtathletik-Stadion „Jahnkampfbahn“), fünf Spielplätze, eine Minigolfanlage, zwei Schachplätze, ein 3000 Quadratmeter großes und 30 Zentimeter tiefes Planschbecken für Kinder sowie zwei Beach-Volleyball-Flächen. Ein weiteres Highlight ist das Modellbootbecken, das einen Duchmesser von 40 Metern, eine Tiefe von 70 Zentimetern, eine Wasserfläche von 1250 Quadratmetern und ein Fassungsvermögen von 625 Kubikmetern hat.

 

Der Stadtparksee lädt in den Sommermonaten zu Kanu-, Ruder- und Tretboottouren ein und ist direkt mit dem Goldbekkanal verbunden. Seit dem Jahre 2011 kann man hier auch Stand-Up-Paddling-Kurse belegen und Stand-Up-Paddling-Equipment ausleihen.

Siehe auch  Adresse, Stadtplan Goldbekhaus Winterhude Hamburg

 

Die 15 Hektar große Festwiese lädt in den Sommermonaten zum gemütlichen Picknicken, Grillen und Chillen ein. Die Freifläche wurde in den letzten Jahrzehnten auch schon mehrmals als Veranstaltungsort für große Open Air-Konzerte genutzt – und zwar am 13. Juni 1987 für David Bowie, am 16. Juni 1989 für Pink Floyd und am 9. September 2017 für die Rolling Stones.

 

Der Stadtpark ist hauptsächlich mit Eichen, Buchen, Ulmen, Linden und Rhododendren bepflanzt. Er ist von einem weitverzweigten, sehr gut ausgebauten Netz von Fuß- und Wanderwegen durchzogen, die das ganze Jahr über beste Bedingungen zum Joggen und Nordic Walking bieten.

 

Außerdem können Besucher 22 verschiedene Statuen und anderen Kunstwerken bewundern, die überall in der öffentlichen Parkanlage aufgestellt wurden. Zu den bekanntesten Statuen gehören u.a. die Bronzeskulptur „Diana auf der Hirschkuh“, die im Jahre 1910 vom deutschen Bildhauer Georg Wrba (1872 – 1939) geschaffen wurde, die Steinskulptur „Frauenschicksal“, die von der russischen Bildhauerin Elena Luksch-Makowsky im Jahre 1911 geschaffen wurde und die Marmorstatuen „Adam und Eva“, ein Werk des deutschen Bildhauers Oscar Erwin Ulmer (1888 – 1963) aus dem Jahre 1933.

 

Weiterführende Links:

 

Adresse, Stadtplan Stadtpark Hamburg Winterhude

Bilder, Fotos Planetarium Hamburg Stadtpark

Open Air Konzerte Stadtpark Hamburg 2023

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