Die Kleine Alster in Hamburg von der Reesendammbrücke am Jungfernstieg aus gesehen. Im Hintergrund sind das Rathaus, der Rathausmarkt, die Schleusenbrücke und die Alsterarkaden zu erkennen.
Eine bekannte Sehenswürdigkeit ist auch das Hamburger Ehrenmal (Barlach-Stele) an der Schleusenbrücke.
Das 21 Meter hohe Monument wurde in den Jahren von 1930 bis 1932 vom Hamburger Architekten Klaus Hoffmann geschaffen. Es soll an die die Gefallenen des Ersten Weltkriegs erinnern.
Die Denkmal ist mit dem Relief „Trauernde Mutter mit Kind“ des deutschen Bildhauers und Malers Ernst Barlach (1870 – 1938) geschmückt, der dieses Kunstwerk im Jahre 1931 gestaltete.
Das Monument wurde im Jahre 1931 errichtet. Im Jahre 1938 wurde es von den nationalsozialistischen Machthabern entfernt und nach dem Krieg von dem Hamburger Steinmetz Friedrich Bursch an seinem alten Standort rekonstruiert.
In dem 200 Meter langen Bassin wird die Alster an der Rathausschleuse gestaut und fliesst in den dahinterliegenden Alsterfleet und danach in die Elbe ab.
Jedes Jahr durchqueren eine Vielzahl von Alsterdampfern, Wasserschutzpolizeibooten, Motor- und Segelbooten, Barkassen und Museumsschiffen die Rathausschleuse auf von der Alster zur Elbe oder in die andere Richtung.
Die kleine Alster war Teil des neuen Rathausmarktes, der nach dem Hamburger Brand im Jahre 1842 nach den Plänen der deutschen Architekten Gottfried Semper (1803 – 1879) und Alexis de Chateauneuf (1799 – 1853) angelegt wurde. Dabei orientierten sich die Baumeister am Vorbild der Piazza di San Marco in Venedig.
Das Bassin vor der malerischen Kulisse der Alsterarkaden ist bei Hanseaten und Touristen als Ausflugsziel und Treffpunkt gleichermassen beliebt und ist vor allem in den Sommermonaten gut besucht.
Die stufenförmige Uferpromenade verfügt über eine Anlegemöglichkeit für Boote und lädt hier in der Mittagspause, nach einem langen Spaziergang oder einer ausgedehnten Shopping-Tour durch die Innenstadt zum Verweilen, Entspannen und Träumen ein.
Die Fütterung der Alsterschwäne ist hier eine der häufigsten Freizeitbeschäftigungen.
Update vom 03.09.2018
Die Kleine Alster hat neben der Rathausschleuse, der Barlach-Stele und den Alsterarkaden inzwischen eine weitere Sehenswürdigkeit zu bieten. Im Jahre 2014 wurde auf Höhe der Rathausschleuse eine Fischtreppe gebaut, die die Kleine Alster mit dem Alsterfleet verbindet. Außerdem wurde im Jahre 2016 auf Höhe der Mühlenschleuse eine weitere Fischtreppe errichtet, die den Nikolaifleet mit dem Mönkedammfleet verbindet.
Seitdem erlauben diese beiden Fischtreppen Wanderfischen wie Stinten, Stichlingen, Meerforellen, Aalen, Neunaugen und Lachsen erstmals seit Jahrhunderten wieder einen ungehinderten Aufstieg von der Elbe in die 56 Kilometer lange Alster zum Laichen – bislang allerdings nur bis zur Fuhlsbütteler Schleuse. Diese beiden Fischwanderhilfen ermöglichen es Wanderfischen, den tideabhängigen Höhenunterschied von mehr als 2 Metern überwinden.
Bis zum Jahre 2019 ist der Installation von 3 weitere Fischtreppen auf Höhe der Poppenbütteler Schleuse, der Mellingburger Schleuse und der Wohldorfer Schleuse geplant, um Wanderfischen auch den barrierefreien Zugang zum Schleswig-Holsteinischen Oberlauf der Alster zu ermöglichen.
Der Bau der insgesamt 5 Fischtreppen wird vom Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) im Auftrag der Behörde für Umwelt und Energie (BUE) durchgeführt. Damit setzt die Hansestadt eine neue europäische Wasserrahmenrichtline um, die vorschreibt, dass Gewässer spätestens bis 2027 wieder in einen ökologisch guten Zustand zu versetzen sind.
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