Der Alsterpavillon in Hamburg vom Jungfernstieg aus gesehen. Im Hintergrund ist die Häuserkulisse am Ballindamm zu erkennen.

 

Das traditionsreiche Cafe gehört zu den ältesten, beliebtesten und bestbesuchten Gastronomiebetrieben in der Hansestadt. Es steht an der Uferpromenade des Prachtboulevards direkt gegenüber der Grossen Bleichen.

 

Das weithin sichtbare halbkreisförmige Gebäude mit Flachdach prägt die Skyline am Jungfernstieg genauso wie das Alsterhaus und die hoch aufragenden Kirchtürme von St. Petri, St. Michaelis und St. Nikolai.

 

Die Ursprünge des Alsterpavillons in Hamburg gehen bis auf den Anfang des 19. Jahrhunderts zurück. Das Restaurant in seinem heutigen Erscheinungsbild ist bereits das sechste Gebäude, das in der über 200-jährigen Geschichte des Cafes an dieser Stelle errichtet wurde.

 

Am 20. August 1799 eröffnete hier der französische Emigrant Vicomte Augustin Lancelot de Quatre Barbes auf einer Fläche von 100 Quadratmetern das erste Eiscafe Deutschlands und liess damit einen Hauch von französischem Savoir Vivre in der Hansestadt einziehen.

 

Der französische Adlige hugenottischer Abstammung war vor der Französischen Revolution geflüchtet und hatte in Hamburg eine neue Heimat gefunden

 

Das Cafe wurde von den Hanseaten sofort begeistert angenommen und war in den darauffolgenden Jahren mit bis zu 130.000 regelmässigen Gästen sehr gut frequentiert.

 

 

Allerdings blieb der Besuch des Restaurants seinerzeit nur der wohlhabenden hanseatischen Oberschicht sowie französischen und holländischen Emigranten vorbehalten.

 

Mit der Entwicklung des Jungfernstiegs zu einer Flaniermeile wurde hier im Jahre 1841 ein grösseres zweites Gebäude errichtet.

 

Doch aufgrund der zunehmenden Popularität des Jungfernstiegs als Prachtboulevard und des Cafes als Ausflugsziel reichten die neuen Kapazitäten schnell nicht mehr aus.

Siehe auch  Bilder, Fotos Jungfernstieg Hamburg

 

Deswegen mussten die vorhandenen Räumlichkeiten in den folgenden Jahren immer wieder vergrössert, erweitert und ausgebaut werden.

 

Schon in den Jahren von 1874 bis 1875 errichtete der Hamburger Architekt Martin Haller (1835 – 1925) an diesem Standort ein drittes, noch grösseres Gebäude.

 

Der nächste Neubau des Restaurants entstand bereits im Jahre 1900 nach den Plänen des deutschen Achitekten Wilhelm Hauer (1836 – 1905)

 

Nur 14 Jahre später wurde an dieser Stelle das inzwischen fünfte Gebäude nach den Entwürfen der beiden Hamburger Architekten Johann Gottlieb Rambatz und Johannes Georg Wilhelm Jollasse (1856 – 1921) errichtet.

 

Unter den nationalsozialistischen Machthabern wurde der Alsterpavillon trotz Verbot lange Zeit als Veranstaltungsort für Swing-Konzerte genutzt.

 

Am 26. Juli 1943 wurde das Cafe während eines britischen Luftangriffes vollkommen zerstört.

 

Das Restaurant in seinem heutigen Erscheinungsbild ist bereits das sechste Gebäude an diesem Standort und geht auf und geht auf einen Neubau des Cafes nach den Plänen des Hamburger Architekten Ferdinand Strieb (1907 – 1970) im Jahre 1953 zurück.

 

Dieses Gebäude wurde in den Jahren von von 1992 bis 1994 aufwendig im Stile der 1950er Jahre restauriert.

 

Vor allem während der Sommermonate ist das Cafe mit seinen über 1000 Plätzen immer sehr gut besucht.

 

Dann kann man hier eine erstklassige Innen- und Aussengastronomie und einen traumhaften Panoramablick auf die Binnenalster und die an- und ablegenden Alsterdampfer geniessen.

 

Weiterführende Links:

 

Adresse, Stadtplan Alsterpavillon Hamburg

Alsterpavillon Hamburg Öffnungszeiten

Alsterpavillon Hamburg Frühstück, Brunch

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