Das Hulbe-Haus von Bei der Petrikirche aus gesehen. Das Gebäude steht in der Mönckebergstraße 21 im Stadtteil Hamburg-Altstadt.
Wie das Afrika-Haus und das Chile-Haus, so gehört auch das Hulbe-Haus zu den schönsten und besterhaltenen Beispielen von historischer Kontorhausarchitektur in Hamburg.
Das Gebäude wurde in den Jahren von 1910 bis 1911 im Auftrag des deutschen Buchbinders und Lederkunsthandwerkers Georg Ernst Friedrich Hulbe (1851 – 1917) nach den Entwürfen des Hamburger Architekten Henry Grell (1870–1937) im Stil eines altflämischen Bürgerhauses als Kunstgewerbehaus errichtet und nach seinem Bauherrn benannt. Die Architektur des historischen Kontorhauses orientiert sich an dem Vorbild der niederländischen Renaissance
Hulbe nutzte das Gebäude als Kunsthandwerks-Geschäft für den Verkauf von eigenen und fremden kunsthandwerklichen Produkten und als Räumlichkeit für Kunstausstellungen.
Die malerische, prunkvoll dekorierte Außenfassade des Gebäudes beeindruckt mit vielen filigran architektonischen Details. Ein besonderer Blickfang sind u.a. die vom deutschen Keramiker und Bildhauer Otto Gottlieb Hermann Perl (1878 – 1967) gestalteten, kunstvoll ausgearbeiteten Steinreliefs und die auf dem Dach montierte Kogge aus vergoldetem Kupferblech, Hulbes Firmenzeichen und Meisterstempel, die ursprünglich historische Dokumente aus der Bauzeit des Hauses enthielt. Diese wurden nach einer Restaurierung der durch einen Sturm im Jahre 1978 beschädigten Kogge an das Museum für Kunst und Gewerbe übergeben.
Heute wird das Gebäude als Büro- und Geschäftshaus genutzt. Hier sind u.a. Bekleidungsgeschäfte und Gastronomiebetriebe untergebracht.
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