Blick von der Mönckebergstraße auf den Rathausmarkt in Hamburg. Im Hintergrund sind die Schleusenbrücke und die Alsterarkaden zu erkennen.

 

Die weitläufige Piazza erstreckt sich über eine Fläche von insgesamt 4000 Quadratmetern. Sie ist einer der grössten und meistfrequentierten öffentlichen Plätze in der Hansestadt und bildet das Zentrum der Elbmetropole.

 

Im Südosten dehnt sich das Areal bis hin zur Mönckebergstraße aus. In südwestliche Richung erstreckt sich der Platz bis hin zum Hamburger Rathaus. Im Norden und Nordosten grenzt das Areal an den Reesendamm, die Schleusenbrücke, den Alsterfleet und die Kleine Alster.

 

Die Piazza mit der malerischen Kulisse des Rathauses, dem ehemaligen Reichsbankgebäude und den Alsterarkaden im Hintergrund gehört zu den schönsten Stadtpanoramen und beliebtesten Postkartenmotiven der Hansestadt.

 

Das Rathausmarkt wurde nach dem Hamburger Brand im Jahre 1842 angelegt. Bei der Gestaltung des weitläufigen Platzes und der umgebenden Gebäude orientierten sich die Architekten Gottfried Semper (1803 – 1879) und Alexis de Chateauneuf (1799 – 1853) am Vorbild der Piazza San Marco in Venedig.

 

 

Seit seiner Einweihung vor über 100 Jahren wurde der Platz mehrmals umgestaltet. Sein heutiges Erscheinungsbild geht auf eine Umgestaltung während der Regierungszeit des Bürgermeisters Hans-Ulrich Klose in den Jahren von 1974 bis 1981 zurück.

 

Der Rathausmarkt in Hamburg wird das ganze Jahr über als Veranstaltungsort für Kunst-, Kultur- und Gastronomie-Festivals genutzt. Hier finden u.a. das Stuttgarter Weindorf, ein Weihnachtsmarkt, das Rockspektakel und ein Freiluftkino statt, die in den Sommermonaten tausende von Besuchern und Touristen anlocken.

 

Er ist der politisch bedeutsamste Platz in der Hansestadt. Hier wurden früher u.a. politische Großveranstaltungen von Parteien und Gewerkschaften und offizielle Anlässe wie Begrüßungen und Empfänge von Staatsgästen abgehalten.

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Zahlreiche Skulpturen, Mahnmale und Denkmäler aus der jüngeren deutschen Geschichte der letzten 100 Jahre schmücken die weitläufige Piazza.

 

Sie alle spiegeln die wechselvolle, bewegte Stadtgeschichte wieder und unterstreichen die politische Bedeutung dieses Areals.

 

Zu diesen Monumenten gehören u.a. Heinrich Heine-Denkmal des deutschen Bildhauers und Künstlers Waldemar Otto aus dem Jahre 1982 und die beiden verbliebenen Flaggenmasten des im Jahre 1903 hier aufgestellten und im Jahre 1930 umgesetzen Kaiser Wilhelm I-Denkmal des deutschen Bildhauers Johannes Schilling (1828 – 1910).

 

Update vom 11.07.2017

 

Die schon seit mehreren Jahren schwelende politische Debatte um den Abriss oder die Sanierung der grünen Pavillons auf dem Rathausmarkt ist wieder neu entfacht.

 

Diese wurden bereits Anfang der 1980er Jahre errichtet und sind seitdem aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Sie stehen unter Denkmalschutz, gehören dem Bezirk Hamburg-Mitte und werden von dem städtischen Immobilienunternehmen Sprinkenhof GmbH vermietet. Schon seit den 1980er Jahren sind unter den gewölbten Glasdächern Kioske untergebracht, in denen vor allem Souvenirs, Bier und Bratwürstchen verkauft werden.

 

Diese Diskussion wurde erstmals im Jahre 2014 im Rahmen einer möglichen architektonischen Aufwertung des Rathausmarktes geführt. Dieser sollte für Besucher attraktiver gestaltet werden. Der öffentliche Platz war damals als ein idealer Standort für eine neue, zentrale Kultur- und Tourismusinformation im Gespräch. Zu diesem Zeitpunkt besaß die Hansestadt nur 2 Tourismusinformationen in wenig repräsentativer Lage – am Hauptbahnhof und an den St. Pauli Landungsbrücken.

 

Der von der Stadt Hamburg prämierte Architekturentwurf sah die bauliche Integration der neuen Kultur- und Tourismusinformation in den grünen Pavillons vor, die im Jahre 2017 abgeschlossen werden sollte. Die Baukosten beliefen sich auf insgesamt 6 Millionen Euro und sollten durch die im Jahre 2013 eingeführte Bettensteuer finanziert werden. Die bauliche Umsetzung dieses Architekturentwurfs scheiterte allerdings an Platzmangel und an der Tatsache, dass ein Abriss der grünen Pavillons aufgrund strenger Denkmalschutzauflagen nicht in Frage kam. Eines der Hauptargumente für den Abriss war schon damals das wenig einladende und ästhetisch nicht sehr ansprechende äußere Erscheinungsbild der Pavillons, die vielen ein Dorn im Auge waren.

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Und nun ist diese Debatte wieder auf die Agenda der Tagespolitik zurückgekehrt. Nach Angaben der Sprinkenhof GmbH und des Bezirksamts Hamburg-Mitte sind die Glasdächer der inzwischen in die Jahre gekommenen Pavillons marode, baufällig, einsturzgefährdet und sanierungsbedürftig. Ihre Verkehrssicherheit ist nicht mehr gegeben. Als vorsorgliche Sicherheitsmaßnahme wurden die Glasdächer und die Giebelseiten provisorisch mit Spezialnetzen gesichert. Eine Komplettsanierung wäre allerdings sehr aufwendig und teuer. Die Baukosten können zur Zeit noch nicht beziffert werden. Daher ist jetzt auch wieder ein Abriss und ein Neubau der Pavillons im Gespräch, um den Rathausmarkt als Visitenkarte der Stadt neu zu gestalten.

 

Weiterführende Links:

 

Adresse, Stadtplan Rathausmarkt Hamburg

Bilder, Fotos Freiluftkino Rathausmarkt Hamburg 2011

Bilder, Fotos Rathausmarkt Open Air Konzert Hamburg

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