Der Gänsemarkt in Hamburg von der Einmündung zur Gerhofstrasse aus gesehen.

 

Im Vordergrund ist das Denkmal von Gottfried Ephraim Lessing (1729 – 1781) zu erkennen, das der deutsche Bildhauer Fritz Schaper (1841 – 1919) hier im Jahre 1881 anlässlich des 100. Todestages des berühmten deutschen Dichters aufstellte.

 

Lessing arbeitete in den Jahren von 1767 bis 1769 als Intendant am früheren Deutschen Nationaltheater, das in diesem Zeitraum auf dem Gelände der heutigen Staatsoper Hamburg ansässig war.

 

Der Gänsemarkt gehört zu den bekanntesten und bestbesuchten öffentlichen Plätzen in der Elbmetropole. Er ist einer der wichtigsten und am stärksten frequentierten Verkehrsknotenpunkte in der Neustadt. Hier treffen mehrere Hauptverkehrstrassen in der Hamburger Innenstadt aufeinander.

 

Im Norden grenzt der Platz an die Kreuzung Valentinskamp und Dammtorstrasse. Im Südosten beginnt der Jungfernstieg und erstreckt sich in südöstliche Richtung bis hinunter zur Binnenalster und zum Ballindamm.

 

Im Süden des Platzes zweigt die Gerhofstrasse ab und verläuft in südliche Richtung bis hinunter zur Poststrasse. Im Südwesten geht die ABC-Strasse ab und erstreckt sich in südwestliche Richtung bis hin zur Neuen ABC-Strasse.

 

 

Zentral und besucherfreundlich mitten im Herzen der Neustadt gelegen, gehört der Gänsemarkt zu den beliebtesten Ausflugszielen und Treffpunkten in der Hamburer Innenstadt.

 

Aufgrund seiner idealen Anbindung an das öffentliche Nahverkehrssystem der Elbmetropole ist er für Besucher mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln wie dem Bus oder der U-Bahn schnell und einfach zu erreichen.

 

Im 18. Jahrhundert war der Platz war als Standort der damaligen Oper am Gänsemarkt von zentraler Bedeutung für die Kulturgeschichte der Hansestadt. Diese wurde am 2. Januar 1678 feierlich eröffnet und war in dem im Jahre 1765 eröffneten Ackermannschen Comödiantenhaus untergebracht, das auf dem Gelände der heutigen Staatsoper Hamburg stand.

Siehe auch  Bilder, Fotos Gängeviertel Hamburg

 

Mit einer Kapazität von zweitausend Plätzen galt sie bis zu seiner Schliessung im Jahre 1738 als das größte und wichtigste bürgerliche Opernhaus des Barock im deutschen Sprachraum.

 

Im Jahre 1704 war hier der berühmte deutsch-englische Komponist Georg Friedrich Händel (1685 – 1759) als Geiger im Opernorchester tätig. In den Jahren von1722 bis 1738 war der bekannte deutsche Komponist Georg Philipp Telemann (1681 – 1767) Intendant des Opernhauses.

 

Der Gänsemarkt ist ein guter Ausgangspunkt für Einkaufsbummel entlang des Jungfernstieg und durch den Neuen Wall und die Grossen Bleichen.

 

 

Der nördliche Teil des Platzes ist bis auf Höhe der Buschstrasse zu allen Seiten von mehrstöckigen Häusern im Stil des norddeutschen Klinker- und Backstein-Expressionismus umgeben.

 

Dazu gehören u.a. die von dem deutschen Architekten Fritz Schumacher (1869 – 1947) im Jahre 1919 errichtete Finanzdeputation und das von den deutschen Architekten Fritz Block (1889 – 1955) und Ernst Hochfeld (1890 – 1985) in den Jahren von 1928 bis 1929 erbaute Deutschlandhaus.

 

Heute sind hier vor allem Banken, Versicherungen, Zeitungsverlage, Anwaltskanzleien und andere Büro- und Geschäftsräume angesiedelt.

 

Im südlichen Teil des Gänsemarktes und in den dahinterliegenden Innenstadtbereichen sind vor allem Einzelhandelsgeschäfte wie Juwelier- und Schmuckläden, Fashion Stores und Mode-Boutiquen sowie Cafes, Restaurants und Fastfood-Ketten ansässig.

 

Mehrere Einkaufspassagen wie die Gänsemarktpassage, die Gerhofstrasse oder der Hamburger Hof laden hier zu ausgedehnten Shoppingtouren ein und locken mit attraktiven Sonderangeboten.

 

Danach kann man sich in einem der vielen Cafes und Restaurants bei Kaffee, Kuchen und Eis oder einer kleinen warmen Zwischenmahlzeit ausruhen und das bunte Treiben in der Neustadt entspannt beobachten.

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Auf dem Gänsemarkt wird jedes Jahr zur Weihnachtszeit einer der bekanntesten und bestbesuchten Weihnachtsmärkte in der Hamburger Innenstadt veranstaltet.

 

Update vom 18.06.2017

 

Von Anfang 2016 bis zum Sommer 2017 wurde der Gänsemarkt vollständig neu gepflastert. Er wurde auf einer Fläche von insgesamt 10.000 Quadratmetern komplett mit hellgelben Pflastersteinen ausgelegt. Die Granitsteine stammen aus einem Steinbruch in Portugal.

 

Diese Bauarbeiten bildeten den Abschluss einer umfangreichen Neugestaltung des öffentlichen Platzes, die schon im Frühjahr 2015 begann, um diesen schöner, heller, offener und einladender zu gestalten. Ziel dieser Rundumerneuerung war es, die Aufenthaltsqualität für Besucher zu verbessern, das Areal wieder zu einem Publikumsmagneten zu machen und das umliegende Quartier als Shoppingmeile für Passanten wieder attraktiver zu machen.

 

Und diese städtebauliche Aufwertung war auch nötig, denn in den letzten Jahren ist der Gänsemarkt stark vernachlässigt worden. Aufgrund seines ungepflegten, verwahrlosten äußeren Erscheinungsbildes hat er als Anziehungspunkt und Flaniermeile stark an Attraktivität verloren.

 

Die aufwendigen Umgestaltungsmaßnahmen gehen auf eine Initiative des im Jahre 2014 neu gegründeten Business Improvement Districts (BID) „Quartier Gänsemarkt“ zurück, in dem sich umliegende Geschäftsinhaber, Grundstückseigentümer und Gewerbetreibende zusammengeschlossen haben. Dieser hat sich verpflichtet, sich 4 Jahre um den öffentlichen Platz zu kümmern, wofür ihm ein Budget von insgesamt 4,1 Millionen Euro zur Verfügung steht.

 

Bezüglich der Neugestaltung des Areals hatten sich der BID und die Stadt Hamburg bereits im Jahre 2014 für einen Entwurf des Hamburger Architekturbüros Hahn Hertling von Hantelmann Landschaftsarchitekten GmbH BDLA entschieden, das sich mit seinem Konzept erfolgreich gegen 4 andere Mitbewerber durchgesetzt hatte.

Siehe auch  Adresse, Stadtplan Komponistenquartier Hamburg

 

Weitere Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen umfassten u.a. die Restaurierung des Lessing-Denkmals, das Aufstellen von weiteren Sitzbänken, das Pflanzen von zusätzlichen Bäumen, die Erneuerung der Beleuchtung und der Fahrradständer, die Umgestaltung der Poststraße, der Gerhofstraße und der ABC-Straße und die Verlegung des Taxistandes aus der ABC-Straße an den Valentinskamp.

 

Während der 2-jährigen Bauzeit war das Areal über viele Monate hinweg durch Baustellen und -zäune großflächig abgesperrt und für Fußgänger und Fahrradfahrer nur sehr eingeschränkt nutzbar.

 

Die Baukosten beliefen sich auf insgesamt 2,2 Millionen Euro und wurden von der Stadt Hamburg und dem BID getragen.

 

Weiterführende Links:

 

Adresse, Stadtplan Gänsemarkt Hamburg

Geschäfte, Läden Gänsemarkt Hamburg

Bilder, Fotos Lessing Denkmal Hamburg

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