Die St. Petri Kirche in Hamburg von der Kreuzung Mönckebergstrasse und Bergstrasse aus gesehen.

 

Sie wurde nach dem Heiligen Apostel und Märtyrer Petrus benannt und gehört zusammen mit St. Katharinen, St. Michaelis, St. Jacobi und St. Nikolai zu den fünf Hauptkirchen in der Hansestadt.

 

In der Kreuslerstrasse 6 zwischen der Mönckebergstrasse und dem Speersort gelegen, beherrscht der Dom mit seiner imposanten, mächtigen Aussenfassade im Stil der norddeutschen Backsteingotik die Skyline der Hamburger Altstadt wie kaum ein anderes Gebäude in der näheren Umgebung.

 

Neben dem Rathaus bildet das dreischiffige Gotteshaus mit seinem weithin sichtbaren, hoch aufragenden Kirchturm den zweiten optischen Mittelpunkt im Zentrum der Elbmetropole.

 

Der Turm hat eine Höhe von insgesamt 132 Metern und kann über eine Treppe mit 544 Stufen bis auf eine Höhe von 123 Metern bestiegen werden. Hier können Besucher eine atemberaubenden Panoramablick auf die Innenstadt, die Alster und den Hafen geniessen.

 

Die Kathedrale ist die älteste, heute noch bestehende Kirche in der Hansestadt und kann auf eine jahrhundertelange, wechselvolle Geschichte zurückblicken. Ihre Anfänge reichen bis in das frühe 9. Jahrhundert zurück.

 

Schon im Jahre 811 wurde hier in unmittelbarer Nähe zum vermuteten Standort der Hammaburg die erste St. Petrikirche gebaut. Anfang des 11. Jahrhunderts wurde an derselben Stelle ein zweites Kirchengebäude errichtet.

 

 

Im Jahre 1195 fand das Gotteshaus seine erste urkundliche Erwähnung als „ecclesia forensis“ (Marktkirche).

 

Ab dem Jahre 1310 wurde Sankt Petri Kirche in eine dreischiffige gotische Hallenkirche ausgebaut. Der Kirchturm wurde in Jahren von 1342 bis 1383 errichtet. Diese Bauarbeiten wurde im Jahre 1418 mit der Fertigstellung eines zweiten südlichen Seitenschiffes abgeschlossen.

Siehe auch  Adresse, Stadtplan St. Katharinen Kirche Hamburg

 

Damit hatte die Kathedrale im Wesentlichen bereits ihr heutiges Erscheinungsbild.

 

In den Jahren von 1513 bis 1516 wurde die Kirchturmspitze mit einem Kupferdach verkleidet. Im Jahre 1516 wurde eine zweiter, noch höherer Turm errichtet, der seinerzeit sogar den nahegelegenen Mariendom überragte.

 

Im Jahre 1842 wurde das Gotteshaus während des Hamburger Brandes vollständig zerstört.

 

In den Jahren von 1844 bis 1849 wurde die St. Petri Kirche an ihrem alten Standort nach den Plänen der Architekten Alexis de Chateauneuf (1799 – 1853) und Hermann Peter Fersenfeldt grösstenteils originalgetreu wieder aufgebaut.

 

Das Bauwerk war der mittlerweile vierte Kirchenbau an dieser Stelle.

 

Der heutige Kirchturm wurde im Jahre 1878 fertiggestellt. Sein Kupferdach wurde nach den Entwürfen des Hamburger Architekten Johann Hermann Maack (1809 – 1868) gestaltet.

 

Der Dom überstand die alliierten Luftangriffe des Zweiten Weltkrieges nahezu unbeschadet.

 

Die Kathedrale besitzt insgesamt 3 Orgeln, die allesamt vom deutschen Orgelbauer Rudolf von Beckerath (1907 – 1976) hergestellt wurden.

 

Während der Weihnachtszeit wird rund um die Kirche einer der schönsten und bestbesuchten Weihnachtsmärkte in Hamburg veranstaltet.

 

Update vom 01.06.2017

 

Die St. Petri Kirche wurde in den Jahren von 2005 bis 2009 restauriert. Die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen an dem Gotteshaus wurden in zwei aufeinanderfolgenden Bauabschnitten durchgeführt.

 

Während der ersten Bauphase, die von 2005 bis 2007 dauerte, erfolgte eine Renovierung der westlichen und südlichen Außenfassade. In diesem Zeitraum wurden das Dach und die Fenster instandgesetzt. Während des zweiten Bauabschnitts, der von 2007 bis 2009 dauerte, wurde eine Umstrukturierung der Innenarchitektur durchgeführt. In diesem Zeitraum wurden u.a. neue Büro- und Arbeitsräume in den südlichen Teil des Kirchenschiffs eingebaut.

Siehe auch  Bilder, Fotos Gröninger Brauhaus Hamburg

 

Die hohen Baukosten, die sich auf insgesamt 800.000 Euro beliefen, erwiesen sich jedoch aufgrund von leeren Kassen als problematisch. Um die hohen Renovierungskosten tragen zu können, ging die Kirche neue, unkonventionelle Weg: sie ließ ihre Außenfassade von einem professionellen Vermarkter vorübergehend als Werbefläche an die schwedische Modekette H&M vermarkten und finanzierte einen Teil der teuren Sanierung – eine Summe von immerhin 200.000 Euro – aus den Einnahmen aus der Außenwerbung.

 

In den Jahren von 2005 bis 2007 wurden 2 riesige Werbeplakate mit einer Breite von insgesamt 52 Metern und einer Höhe von insgesamt 16 Metern an der zur Mönckebergstraße gelegenen Außenfassade aufgehängt, die eine große, kaufkräftige Zielgruppe auf Hamburgs traditioneller Shoppingmeile erreichten. Während dieser zweijährigen Werbeaktion verwandelte sich das Gotteshaus in einen Eye-Catcher der ganz besonderen Art und zog die Blicke der Passanten in der Hamburger Innenstadt auf sich.

 

Weiterführende Links:

 

Adresse, Stadtplan St. Petri Kirche Hamburg

Bilder, Fotos Weihnachtsmarkt St. Petri Kirche Hamburg

Weihnachten Gottesdienst St. Petri Kirche Hamburg 2023

Weihnachten Konzert St. Petri Kirche Hamburg 2023

Related Posts:


  • Weihnachten Konzert St. Petri Kirche Hamburg 2023
  • Weihnachten Gottesdienst St. Petri Kirche Hamburg 2023
  • Adresse, Stadtplan Gröninger Brauhaus Hamburg
  • Öffnungszeiten Gröninger Privatbrauerei Hamburg
  • Post a Comment

    You must be logged in to post a comment.

      Search

    Blogtotal foxload.com Blogverzeichnis Blogverzeichnis - Bloggerei.de TopBlogs.de das Original - Blogverzeichnis | Blog Top Liste blogwolke.de - Das Blog-Verzeichnis Free search engine submission