Die weihnachtliche Illumination in der Hamburger Mönckebergstraße
Die Weihnachtsbeleuchtung in der Mönckebergstraße in Hamburg von der Kreuzung Lange Mühren/Mönckebergstraße gesehen. Im Hintergrund sind von links nach rechts … zu erkennen.
Was wäre die beliebteste und meistbesuchte Shoppingmeile der Hansestadt ohne ihre festliche Illumination im November und Dezember? Die Winterbeleuchtung ist eine altehrwürdige weihnachtliche Tradition in der Altstadt und gehört hier in der Adventszeit genauso zum Stadtbild wie die Alstertanne und die Weihnachtsmärkte.
Jedes Jahr wird die Weihnachtsbeleuchtung in der Mönckebergstraße pünktlich am ersten Adventswochenende und zeitgleich mit der Eröffnung der Weihnachtsmärkte angeschaltet.
Dann taucht sie die Einkaufsstraße bis Anfang Januar des neuen Jahres in einen romantischen, märchenhaften Lichterglanz und sorgt hier für eine feierliche, besinnliche und gemütliche Atmosphäre und ein nostalgisches, stimmungsvolles Flair.
Die festliche Lichtinstallation schafft das richtige Ambiente für ausgiebiges Weihnachtsshopping in der Innenstadt und lädt ein zu einem gemütlichem Bummel über die vielen Weihnachtsmärkte und zu langen Einkaufstouren durch die vielen Kaufhäuser, Shoppingpassagen, Geschäfte und Boutiquen ein.
Das aktuelle Design der Weihnachtsbeleuchtung basiert auf einem individuellen Straßenlichtkonzept, das vom Business Improvement District (BID) in Zusammenarbeit mit der Hamburger Firma „First Christmas“ erarbeitet wurde. Das im Jahre 1999 gegründete und in Blankenese ansässige Unternehmen konzipiert Weihnachtsbeleuchtungen für Einkaufsstraßen, Einkaufscenter und Flughäfen in der ganzen Welt.
Die innovative festliche Illumination wurde zum ersten Mal am Montag, den 23. November Jahre 2020 von der griechischen Sängerin Vicky Leandros und dem Hamburger Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher angeschaltet. Seitdem kann sie hier jedes Jahr in der Advents- und Weihnachtszeit bewundert werden. Die Baukosten beliefen sich auf insgesamt 3,5 Millionen Euro.
Lichtfiguren, Sterne und LED-Lampen – die weihnachtliche Lichtinstallation
Die Lichtinstallation beleuchtet die Mönckebergstraße zwischen dem Hauptbahnhof und dem Rathaus auf einer Länge von insgesamt 800 Metern. Sie umfasst 15 Überspannungen mit Spannweiten von bis zu 37,90 Metern und besteht aus einzeln angefertigten Lichtfiguren mit winterlichen Motiven in Form von individuell entworfenen Schlittschuhläufern, Schlitten und Schneeflocken sowie über 100 Sterne. Mit der innovativen Winterbeleuchtung soll die Geschichte der altehrwürdigen hanseatischen Tradition des Alstereisvergnügens erzählt werden.
Besucher können hier über 50 Lichtfiguren in 14 verschiedenen Formen bewundern. Diese haben eine Höhe von bis zu 1,90 Metern und ein Gewicht von 38 Kilogramm bis 115 Kilogramm und wurden von den Hamburger Designerinnen Caroline Backhaus und Sophie Bach entworfen. Sie sind aus pulverbeschichtetem Aluminium hergestellt, die Fronten sind aus Acrylglas.
Ein weiterer Bestandteil der Lichtinstallation sind 35.000 LED-Lampen. Die Lichtfiguren, Sterne und LED-Lampen sind mit WLAN verbunden, lassen sich in verschiedenen Helligkeitsstufen dimmen und können dadurch dem Umgebungslicht angepasst werden. Sie erstrahlen allesamt in warm-weißem Licht.
Mit der neuen Lichtkonzept verfolgt der BID gleich zwei Ziele. Einerseits will er in Zeiten von Energiekrise und Klimawandel die energieintensive und teure Weihnachtsbeleuchtung mit stromfressenden Glühbirnen durch eine nachhaltigere, energieeffizientere und preiswertere LED-Technik ersetzen.
Andererseits will er den Charakter der Mönckebergstraße als Hamburgs wichtigster Shoppingmeile unterstreichen, die Attraktivität und Aufenthaltsqualität der Innenstadt aufwerten und sie dadurch wieder stärker beleben.
Die festliche Illumination soll – gerade in der umsatzstarken Weihnachtszeit – in der Innenstadt für eine Rundum-Wohlfühl-Atmosphäre sorgen, das Einkaufserlebnis verbessern und dadurch den lokalen Einzelhandel stärken.
Mit diesen „Lichtern der Hoffnung“ will der BID ein Zeichen gegen den anhaltenden Trend des Ladensterbens setzen und der Verödung in der Hamburger Innenstadt entgegenwirken.