Wie schon in den Jahren zuvor, so waren auch die Osterfeuer Hamburg 2010 wieder ein Besuchermagnet. Am Ostersamstag brannten ab 19:00 Uhr abends entlang der gesamten Elbe von Övelgönne und Neumühlen bis hinunter nach Blankenese wieder die Scheiterhaufen und erhellten den Nachthimmel über Hamburg.

Die weithin sichtbaren, hoch auflodernden Flammen und der Funkenflug verwandelten das Elbbufer wie hier in Övelgönne in eine märchenhaft-schaurige Kulisse, die man in ihrer ganzen Schönheit am besten an Bord einer Elbfähre geniessen konnte.

Dieser heidnische Brauch ist alljährlich die erste Grossveranstaltung unter freiem Himmel und bildet den Auftakt zur Open Air-Saison in der Hansestadt. Mit diesem uralten Ritual werden traditionell die bösen Geister des Winters vertrieben und der Frühling begrüsst.

Schon Stunden vor dem Entzünden der Osterfeuer pilgerten tausende von Schaulustigen und Besuchern an den Elbstrand, um sich die besten Plätze zu sichern.

Danach konnte man an den prasselnden, mehreren Meter hohen Scheiterhaufen eine gemütliche, schaurig-schöne Stimmung geniessen, bei Smalltalk und Grillwürstchen entspannt den Tag ausklingen lassen und sich bei einem Bier auf den weiteren Abend einstimmen.

Doch auch nach dem Niederbrennen der Holzscheite war die Party für viele Besucher noch lange nicht vorbei. Dann unternahmen hunderte von Nachtschwärmern eine ausgedehnte Kneipentour durch die Pubs und Bars in Altona. Viele Partygänger zogen auch auf die nahegelegene Reeperbahn, stürzten sich hier in das bunte Nachtleben und feierten ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden weiter.